War mir früher langweilig, habe ich am liebsten mein Zimmer umgeräumt. Wenn es zwischen den Thüringer Bergen schon nichts Neues zu entdecken gab, wollte ich zumindest das Bekannte neu denken. Ein Germanistikstudium und ein paar Städte weiter, bin ich bei einem Onlineshop für Möbeldesign gelandet. Als Content-Managerin konnte ich mich dort acht Jahre lang mit allen Facetten des Themas Einrichten beschäftigen. Vor allem ging es in dem Start-up jedoch darum, eigene Wege zu gehen und neue Projekte zu etablieren. Auf diese Weise konnte ich viele verschiedene Arbeitserfahrungen sammeln, die sich auch später – im Marketing einer Hochschule und in anderen Projekten – als sehr nützlich erwiesen.
Sprache, Text und schöne Publikationen haben mich schon immer fasziniert. Nach kurzen Ausflügen in die Welt der Verlage und des Journalismus habe ich jedoch erkannt: Die besten Ideen braucht man im Marketing. Auf den Punkt formulierte Texte, eingängige Anzeigen, runde Konzepte, irgendwie geht es immer um die Frage: Wie kann man das noch anders, schöner, besser machen? Dabei sehe ich vor allem in den Grenzen und Rahmenbedingungen, die ein Produkt oder Projekt immer mit sich bringen, eine Chance kreativ zu werden.